Paar- und Familien-Coaching

Angenommen, die Liebe oder das Vertrauen und das Begehren haben sich etwas verflüchtigt, aber sich Trennen ist auch keine verführerische Option. Hier kann ein Coaching oder eine Paar-Therapie helfen und auch mal ein Wunderchen wirken. Ein neutraler Ort mit guten, kreativen Spielregeln, um einander neu sehen und hören können und eine Moderatorin, die feinfühlig und anschlussfähig übersetzt, so dass alte Verletzungen heilen können.

Sich auf konstruktive Art ehrlich sagen, was schmerzt und was Sie sich wünschen. Oft sind es kleine Dinge, von Unehrlichkeit, Unachtsamkeit, Unverbundenheit, heimlicher Verachtung und „lustigem“ Sticheln, die wir  uns im Alltag weder eingestehen, noch klären und loslassen. Diese werden oft zu Negativ-Spiralen und ziehen mit sich, dass wir das Gute am Anderen nicht mehr sehen können. Außerdem (und das ist das schlimmste) sind wir selber dann nicht mehr vertrauend, verbunden und  verlässlich, und wenig liebevoll, positiv, lustig, zärtlich, achtsam und einfallsreich in Worten und Taten. Das kann aber wieder werden.

  • Ein Paarcoaching ist nützlich für sehnsüchtige Helden und Heldinnen, um ihre Hindernisse leichter zu überwinden und wieder mit Vertrauen die Gegenwart auszukosten und ihre gewünschte Zukunft Schritt für Schritt „fröhlich“ erreichen.
  • Für Familien, die sich außerhalb ihres gewohnten Umfelds, einen geschützten, freien Raum zum Explorieren und Verstehen schenken wollen, um sich wohlzutun, Kraft zu tanken und gute Lösungen zu finden.
  • Für Paare und Familien, die ihre Beziehung verbessern möchten oder in einer Krise mit einer Mediatorin zu ihrem individuellen oder/und gemeinsamen Guten reisen wollen und Konflikte mit Freundlichkeit, konkreten Wünschen und einer Prise Humor ansprechen möchten.

Eine neutrale, außenstehende, ergebnisoffene Person mit einem guten Methodenkoffer öffnet bei Paar-Krisen einen sicheren Raum. Durch das Setting können neue, verbindliche Verträge geschlossen werden, Rituale der Liebe und des Begehrens gefunden werden, Dinge angesprochen und angesehen werden, die „sowieso da sind“, aber die erstmal besorgniserregend erscheinen und deshalb unter den Teppich gekehrt werden. Unerkannte Muster fressen und fesseln Enegie. Genau sie sind es, die Wachstum und Gewinn bringen, wenn sie in kleinen Schritten gewandelt werden.

Und es werden Wege gefunden sich gegenseitig Gutes zu tun und positiv auf einander zu antworten.

Schuldzuweisungen können in gewinnbringende Bewältigungsstrategien und übernommene Verantwortungen wechseln.

Manchmal ist auch Trennung der Weg und es braucht ein Coaching um mit der neuen, einsameren Situation umzugehen oder/und Kindern das Geschehen verdaulich underträglich zu machen.

Durch strukturierte zielgerichtiete Verhandlungen, kleine körperliche Übungen, Licht und Raum förderliche Fragen, können tragfähige Allianzen erwachsen.

Behutsam erforschende Pragmatik, eine Prise Humor und Spiel und Ihrer beider Entschluss können Sie in Happy ends bringen.

Anstelle verletzender Entwertung, Negativ-Hypothesen und langweiliger Schimpfkanonen, nützen Sie Distanz, Aufmerksamkeit, freundliche Blicke, verständnisvolle Antworten, klärende Fragen, Raum zum Denken, beglückende winzige Zärtlichkeiten, oder auch wilde Erotik, mit denen das für Sie optimale Selbst-Vertrauen und die individuellen Unterschiedlichkeiten und Ihre Beziehung gedeihen dürfen.

Das Coaching öffnet einen Raum, um sich und dem anderen Menschen mehr Möglichkeiten zu geben, als nur die gewohnten Klagen und Verletzungen zu äußern und zu spüren. Sie erfinden eine Vision zusammen, was eine gute Beziehung ausmacht. Sie erkennen neue Seiten aneinander und sich selber.

Durch das Setting ist Zuhören plötzlich möglich und das Üben von anderen Reflexen.

Es gibt  Rituale und Abmachungen, um die Luft behutsam oder auch gründlich zu reinigen, damit Sie zu sich und ihren gelebten Werten und Kernzielen Zugang haben und alt-vertraute, gute Verhaltensweisen wiederfinden.

Die neutrale 3. Person, die ergebnisoffen beide Perspektiven an die jeweils andere Partei vermittelt, oder auch mal psychologisch biographisch aufdröseln hilft, macht es möglich, dass Sie zu Ihrem „Konstruktivsten“ „Liebevollsten“ „Lustvollsten“ „Stabilsten“ oder auch „Phantasievollsten“ finden, denn dazu sind Beziehungen da.

Das Coaching hilft ihrer Selbstliebe, um in sich selber stabil zu Hause zu sein, unabhängig vom Verhalten und Sein des Partners. Durch bewährte Techniken können Sie sich in den Zeiten zwischen den Coachings als Individuum stärken.

Es gibt Wege, um mit alten Verletzungen umzugehen, Traumen zu heilen und immer wieder den Raum: ins Hier und Jetzt zu gehen, um frei und präzise die eigenen Bedürfnisse heute hier zu artikulieren und die des Partners/Partnerin zu spüren.

Zur  Überraschung  ist es nach einiger Zeit oft leicht, sich wieder freundlich anzusehen und nach Wochen, Monaten oder Jahren wieder körperlich, seelisch und praktisch zu beglücken. “ Wenn du in meiner Nähe bist, vergesse ich mein Leid und Weh“ Oder sich aus der Distanz  differenziert und interessiert zu begegnen -loszulassen und mit neuen Revieren eine andere Runde zu wagen. Und…

Die Knackpunkte wie die Erotik, die Kinder, die unterschiedlichen Karrieren, die Verteilung der Aufgaben, der Haushalt, das Geld, die eigenen Grenzen/Vorlieben/Stärken, die persönlichen oder familiären Glaubenssätze und Lebensziele werden behutsam und konstruktiv angeschaut und gehört. Durch die Auseinandersetzung wachsen wir und werden substanzieller/reicher.

 Verbundenheit, Vertrauen, Verlangen und Verschiedenheit kommunizieren und zu einer nahrhaften Mahlzeit mischen =  das Beste in der Beziehung, in mir und im Anderen zulassen.

Manchmal entstehen in der Arbeit Liebeslieder und Gedichte, hier habe ich einige Worte aus Wünschen, Wertschätzungen und Bitten vertont. s.o.


1. Schritt:
„Ich vertraue dir nicht mehr“ „Du nörgelst dauernd“

„Du klebst an mir“ „Ich habe Angst vor Nähe, dir kann man nicht trauen…..“

„Schon immer warst du, wie ein Stein. Da muss man verrückt werden“

„Ich mag mich nicht und ihn auch nicht“ „Ich bekomme keinen Respekt und keine Wertschätzung“

„Diese Brutalität…“ „Immer muss ich zurückstecken, ….kann mich nicht durchsetzen oder abgrenzen“

„Kann das nicht mal langsamer gehen, fick doch eine Plastikpuppe“                                                                                      

„Wenn ich nicht so feige wäre, würde ich gehen. Wäre ich schon lange gegangen. Deine Familie ist einfach….“

„Das schlimmst ist, wie du die Kinder instrumentalisierst. Alle aufhetzt…“

„Du verstehst mich nicht, nimmst keine Rücksicht auf meine (verborgene) Scham…“

2. Schritt
„Sei  bitte vorsichtiger. Das hast du letzte Woche so gut gemacht, nachdem wir hier waren. Jetzt hast du alles wieder vergessen. Nein nicht alles. Etwas. Bitte  seit etwas liebevoller im Blick. Jetzt hier. — Danke. “

„Ich bin hilflos, ich würde gerne mit dir etwas anders machen, als immer nur reden, -aber ich weiß nicht wie ich mit dir, mit meinem Körper  oder mit Aktionen, oder in Ritualen kommunizieren kann- Ich komm mir bekloppt dabei vor. – Magst du meine Hand halten?“

„Ich liebe dich, aber du macht mich fertig.“

3. Schritt
„Ich wage dir nicht zu sagen , was ich will… Du machst es sowieso nicht. Du machst dich lustig über mich! – (Pause) Ich möchte dass du mich mit geschlossenen Lippen küßt. Geduldig. Feinfühlig. Hoffend und stark…“

Er tut es. Er sagt:
„Wenn ich dich ansehe, wenn du so lächelst, da werde ich weich und weit und begehre dich…“

Sie sagt:
„Du bist der Mensch, mit dem ich ganz werde. Mit dem ich alt werden will. Ich verehre dich und….“

Er:
„Ich kenne keinen Menschen, der mich so tief berührt wie du. Danke, dass du soviel Geduld und Beharrlichkeit hattest.“

Er:
„Ich ziehe wieder ein.“

Sie:
„Ich habe mehr Selbstbewusstsein aus mir selber. Ich bin erwachsen. Ich idealisiere dich viel weniger. Das ist schade, aber Du kannst mich nicht mehr so verletzen. ….Ich dachte nicht, dass ich so gefährlich sein kann. Das will ich nicht in den Alltag übernehmen, aber das ich so sein kann, ist…… „

Sie:
„Wollen wir uns auf ein Rendevouz verabreden diese Woche?“

Er:
„Ich habe aufgezeichnet, was ich an uns schätze und was wir anders machen, seit wir herkommen. Das hängt in unserer Küche. Manchmal sehe ich es und dann lächel ich sie an, auch wenn sie mich schon wieder nervt.“

Beide:
„Ich liebe dich“

 „Was hältst du davon, wenn wir uns jede Woche einen kleinen Liebes und Dankes Brief schreiben?“

„Danke, dass du die Küche gemacht hast“

„Du siehst schön aus, wenn du so interessiert bist“

„Das war ein wunderschöner Morgen mit dir“

„Darf ich mich zu dir setzen ?“

„Wir lieben uns.“ „Wir haben uns wieder.“ „Wir sind jetzt richtig zusammen.“

Es ist leichter zu zweit zu kommen, aber Sie können auch alleine Veränderungen ins Gute bewirken.

„Die Mutter hat den Sorgerechtsantrag zurückgezogen. Wir bleiben beide Eltern. Danke.“

Wann, wenn nicht jetzt?

Termine auch am Wochenende und Freitags abends.

Literatur:

Liebe und Verlangen in Langzeitbeziehungen, Schnarch

Jetzt mach ich uns glücklich, Page

What makes Love last, Gottmann (auch auf deutsch)